Mevlüde Genç wurde am 2. April 1949 in der Türkei geboren. Sie ist eine kurdischstämmige Frau, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Bekannt wurde sie als Mutter von fünf Kindern, von denen vier bei einem Brandanschlag in Solingen im Jahr 1993 ums Leben kamen.
Der Brandanschlag auf das Haus der Familie Genç schockierte die deutsche Öffentlichkeit und führte zu einer intensiven Diskussion über Rassismus und Ausländerfeindlichkeit. Mevlüde Genç selbst wurde bei dem Anschlag schwer verletzt, konnte aber selbst aus dem brennenden Haus fliehen.
Der Fall führte zu einer breiten Solidaritätsbewegung in Deutschland und wird bis heute als Beispiel für rechte Gewalt und Diskriminierung angesehen. Mevlüde Genç setzte sich nach dem Anschlag für die Rechte von Betroffenen rechter Gewalt ein und engagierte sich für ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen und Religionen.
Mevlüde Genç wurde für ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Sie ist auch Mitglied in verschiedenen Gremien und Initiativen, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzen. Ihr Schicksal und ihr Einsatz haben sie zu einer wichtigen Symbolfigur im Kampf gegen Rechtsextremismus gemacht.
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